„Modernes Jagdrecht mit dem Wolf“ – Pressemitteilung zur Informationsveranstaltung vom 21. Januar 2025
Dr. Gero Hocker fordert ein durchdachtes Wolfsmanagement und ein modernes Jagdrecht: Ein Aufruf zu verantwortungsbewusster Politik für den ländlichen Raum.
Dr. Hocker betonte, dass der unkritische Fokus auf finanzielle Hilfen für den Schutz von Weidetieren nicht ausreiche, um eine nachhaltige Lösung zu gewährleisten. „Das Aufstellen von Zäunen, die Wildreviere zerschneiden und zusätzlichen Verkehr verursachen, führt zu einer Vielzahl neuer Herausforderungen. Ein durchdachtes Wolfsmanagement, das auf Jagd und Kontrolle setzt, ist notwendig, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier langfristig zu wahren,“ erklärte er mit Nachdruck.
Ein zentrales Anliegen von Dr. Hocker war die notwendige Anpassung im Bundesnaturschutzgesetz. „Um den Wolf in die natürliche Ordnung unserer Kulturlandschaften zu integrieren, brauchen wir eine Jagd, die nicht nur als Tradition verstanden wird, sondern als notwendiges Instrument der Wildtierregulation,“ so Hocker. Nur durch ein gezieltes Bestandsmanagement könne der Fraßdruck auf Weidetiere verringert und das Risiko von Wildtierkonflikten im Straßenverkehr gesenkt werden. „Die Wildtiere müssen lernen, sich von landwirtschaftlich genutzten Flächen fernzuhalten. Ein solches Management ist im Interesse von Mensch und Tier und für das langfristige Miteinander von Natur und Kultur unerlässlich.“
Der Ortsvorsitzende Benjamin Menze dankte Dr. Hocker für seine fundierten Ausführungen und unterstrich die politische Bedeutung des Themas. „Es liegt an uns, eine Politik zu gestalten, die den ländlichen Raum in seiner Vielfalt versteht und fördert. Wir können uns keine Entscheidungen leisten, die das fragile Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz aus den Angeln heben,“ betonte Menze. Die anstehende Bundestagswahl sei ein Wendepunkt, bei dem die richtigen politischen Weichen für eine zukunftsfähige Landnutzung und eine effektive Regulierung des Wolfsbestandes gestellt werden müssten.